Einblicke in die Geschichte der Wasserversorgung
Am 14. September fand der traditionelle Wandertag der Ortsgemeinde Dachsenhausen statt. Eine kleine Gruppe wanderfreudiger Teilnehmer machte sich bei herrlichem Wetter auf den rund sechs Kilometer langen Rundweg, organisiert von Wolfgang Obel und Michael Wieck.
Die Strecke führte unter anderem durch das idyllische Grasenwieser-Bachtal in Richtung L335 und bot neben schöner Natur auch interessante geschichtliche Informationen.
Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr das Thema „Wasserversorgung früher in Dachsenhausen“. Bis in die späten 1890er Jahre gab es im Ort keine zentrale Wasserleitung. Das Wasser für Mensch und Vieh musste mit Eimern und Kannen mühsam aus Brunnen geholt werden – wer einen eigenen Brunnen hatte, war klar im Vorteil. Alle anderen nutzten die gemeinschaftlichen Brunnen. Einer davon ist bis heute erhalten: Er liegt am Verbindungspfad zwischen der Rhein-Taunus-Straße und der Backhausstraße.
Erst im Jahr 1901 wurde die erste zentrale Wasserversorgung eingerichtet – mit einem Hochbehälter in der Zachheck und einer Quelle im Karsthaus.
Die Wanderung war ein voller Erfolg: gutes Wetter, interessante Gespräche, spannende Einblicke in die Ortsgeschichte – und eine tolle Organisation. Ein herzliches Dankeschön an Wolfgang Obel und Michael Wieck!